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Master of Speech Communication and Rhetoric (Universität Regensburg), Kommunikationstrainerin, Schauspielerin und Profisprecherin. Milena Hardt bietet professionelle Stimmtrainings, Präsentationstrainings und Rhetorik-Seminare an. Ihr erfolgreiches Training basiert auf wissenschaftlichen Grundlagen und ihrer langjährigen Praxiserfahrung.

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Was tun bei unverständlichen Kollegen und Kolleginnen?
von Milena Hardt

Was tun bei unverständlichen Kollegen und Kolleginnen?


Wenn jemand in einem unverständlichen Dialekt spricht oder ins Mikrofon nuschelt,ist das eine große Herausforderung für alle Meeting Teilnehmer, besonders aber für die Gesprächsleitung.

Angenommen, Sie bekommen einen neuen Kollegen, der in Ihrem Team ein Projekt leiten wird. Sie bitten ihn, sich in einem online Meeting kurz allen vorzustellen.
Nach wenigen Sekunden bemerken Sie, dass er in einem völlig unverständlichen Dialekt spricht und Sie überhaupt nichts mitbekommen, von dem was er sagt.
Und dabei ist Ihr englisch eigentlich ganz passabel!

Was machen Sie jetzt?

Sie müssen davon ausgehen, dass es den anderen auch so geht.
Sie können ihm ja nicht einfach so ins Gesicht sagen, dass sie kein Wort verstanden haben, oder?

„There were a few technical glitches. I don't know if that was just the case for me or for everyone.
Could you please repeat it and speak a little slower please?”
Mit einer solchen Phrase hätten Sie eine galante Lösung gefunden, ohne ihm direkt zu sagen, dass er vollkommen unverständlich war.
In vielen Kulturen, wie zum Beispiel Asien, Indien oder dem Mittleren Osten wird es als unhöflich empfunden, wenn man direkt kritisiert und sagt, dass man kein Wort versteht und jemand bittet deutlicher zu sprechen.

Die angesprochene Person würde damit ihr Gesicht verlieren und wäre bloß gestellt.
Das ist extrem unhöflich und ein absolutes No-Go!
Was also tun, wenn Sie aber trotzdem was verstehen müssen und es wichtig ist, dass es keine inhaltlichen Missverständnisse gibt?
Es lassen sich Wege finden, um die Verständlichkeit zu steigern und das Gesagte besser nachzuvollziehen.
Es gibt aber nicht den einen perfekten Weg. Eine Verbesserung kann nur durch die Anwendung verschiedener Methoden erreicht werden:
Einige Videokonferenztools verfügen über eine Transkription. Das heißt, das Gesagte wird als Untertitel angezeigt. Und in der Regel versteht die Transkription nur eine deutliche Aussprache.
Sie könnten im Meeting dann beispielsweise ankündigen, dass Sie die Transkription einschalten werden. Mit der Begründung, dass dies einfacher für das Meeting Protokoll sei.
Dann wäre es jederzeit möglich zu sagen, dass die Transkription etwas offenbar nicht verstanden hat und den anderen bitten, es langsam zu wiederholen.
Damit wird der Person vielleicht dann auch bewusst, dass Sie zu schnell redet, weil die Spracherkennung nicht funktioniert hat.
Somit hätten Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen!
Und zusätzlich könnten Sie die Person auch noch bitten, ihr Video einzuschalten.
Weil Sie dann auch noch die Mimik beim Sprechen sehen können. Das erhöht die Verständlichkeit.
Zumindest, wenn die Bildqualität O.K. ist.

Es gibt noch weitere Möglichkeiten, die etwas subtiler sind:

 Mikrofon
Ein minderwertiges Mikrofon und die Art und Weise, wie man in dieses spricht, haben einen erheblichen Einfluss auf die Verständlichkeit. Sie könnten jemand zum Beispiel bitten, näher an ein Mikrofon ranzugehen oder ein Headset zu verwenden.

Präsentationsfolien
Die Nutzung von Präsentationsfolien erleichtert das Verständnis des Gesagten erheblich durch eine visuelle Darstellung. Fragen Sie nach, ob es auch Präsentationsfolien zu dem Thema gibt, die jemand zusätzlich zeigen könnte.

Nachfragen
„Habe ich dich richtig verstanden, dass...“

Wiederholen- Paraphrasieren
Indem Sie mit eigenen Worten wiederholen und zusammenfassen, was Sie verstanden haben, schaffen Sie ein gemeinsames Verständnis.
Dann kann der oder die andere korrigieren, wenn etwas nicht stimmt.

Protokoll
Im Protokoll besteht die Möglichkeit, den Sachverhalt zu korrigieren.
Nachträglich können sich die Beteiligten austauschen und klären, was sie verstanden oder nicht verstanden haben.

Manchmal braucht es aber einfach nur etwas Geduld, bis wir uns an den Akzent oder die Sprechweise von jemandem gewöhnt haben.
Wir haben ja einfach nur keine Übung mit verschiedenen Akzenten und Dialekten.
Vielleicht gehen Sie mal mit dem Kollegen oder der Kollegin zum Essen, wenn das logistisch möglich ist!

Das bewusste Anschauen von Videos kann Ihnen auch helfen.

Zum Beispiel von Menschen, die in einem ähnlichen Dialekt sprechen. Das ist eine gute Schulung.
Der englische Dialekt steht hier nur stellvertretend für alle möglichen Variationen einer Fremdsprache und natürlich auch möglichen deutschen Dialekten.
In Westeuropa oder Nordamerika ist es allerdings eher akzeptiert, etwas direkt anzusprechen. Hier kann man auch mal sagen:

„Es tut mir leid, das habe ich jetzt nicht verstanden.
Können Sie das bitte nochmal wiederholen?“

Das ist höflich und absolut O.K.

Aber je nachdem wo Sie in der Hierarchie stehen, können Sie das auch nicht so einfach sagen.

Dann wären wieder die subtileren Möglichkeiten gefragt.

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